Und alles ist so schön grün in Asunción!
- Steffi Semla
- 8. Apr.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 10. Apr.

Da sind wir nun. Mike lässt uns alleine, und wir starten durch mit unserem roten Nissan SUV – witzigerweise befindet sich der Blinker auf der Seite des Scheibenwischers, was wir natürlich erst beim Fahren bemerken 🤣🤣🤣. Das sorgt während der gesamten Reise immer wieder für Lacher. Na, was meint ihr, wie oft ging der Scheibenwischer auf der 15-minütigen Fahrt zum Hotel an, statt des Blinkers?
Im Hotel angekommen, geht es schon los mit unseren super „nicht“ vorhandenen Spanischkenntnissen, dafür aber mega Englisch kombiniert mit Händen- und Füßen-Sätzen. Funktioniert super, und wir beziehen unser Zimmer. Erstmal duschen 😊.
Wir sind zwar völlig platt, entscheiden uns aber, die nähere Umgebung zu erkunden – natürlich in der prallen Sonne, man gönnt sich ja sonst nichts. Die ersten Eindrücke sind wahnsinnig überwältigend: Es ist alles so grün in so vielen Facetten, wie ich es noch nie gesehen habe. Die Luft ist leicht und angenehm, trotz praller Sonne. Wir entdecken eine Shopping Mall „fast nur für Essen“. Chris und Lars entscheiden sich für zwei Whopper mit Pommes und Getränken bei Burger King für 76.000 GS, umgerechnet ca. 9 €. Ich entscheide mich lieber für einen Frappuccino von Starbucks. Wir genießen alle drei das Dasein und spazieren gemächlich Richtung Hotel zurück, als wir den ersten Supermercado sehen: „Biggies 24h“. Ja, das Teil hat tatsächlich 24 Stunden geöffnet – in Deutschland undenkbar.
Natürlich gehen wir rein, schließlich brauchen wir noch Zigaretten. Übrigens kostet dort eine Schachtel 0,62 €. Ja, richtig gelesen: 0,62 €.
Lars und Chris schauen sich derweil die Fleischpreise an: Das Kilo Rinderfilet kostet umgerechnet 10 €. Wir kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Alles, was das Herz begehrt – manche Dinge vielleicht ein wenig anders, aber prinzipiell alles da, was man so zum Leben benötigt.

Am Abend entscheiden wir uns, noch essen zu gehen, und stoßen auf eine niedliche Taverne/Bistro mit Sitzgelegenheiten draußen – das „Porchetta“. Ein netter kleiner Laden mit wirklich leckerem und günstigem Essen.
Im Außenbereich lässt es sich wirklich gut sitzen. Es ist angenehm, trotz des Parkplatzes nebenan.
Wir bestellen uns also erstmal jeder das fette Steak mit „Pommes“ – hoffentlich. Anbei wird Salat gereicht sowie drei Soßen: Salsa, Mayo und eine Art Pesto. Jeder ein Getränk dazu, und wir landen bei 11,21 € pro Person.
Wir beschließen, dass wir am nächsten Tag die Spareribs probieren müssen.


Vollgemurmelt geht es zurück ins Hotel. Ein Absacker geht noch, und auch hier wird mit Händen und Füßen das Bier bestellt: Corona-Bier in der 0,7-Liter-Flasche – ein Highlight 😊. Nach der nötigen Bettschwere wird die Nacht ein Etappenschlaf und erzielt nicht das gewünschte ausgeruhte Ergebnis. Ich konnte nicht mehr schlafen, also stand ich um 06:30 Uhr auf und weckte die Jungs. Warum? Na, weil ich die Tür, die Chris
abgeschlossen hatte, nicht aufbekam 🤷♀️.
Was soll ich dazu sagen? Eine Info an mich wäre gut gewesen.

Heute wird also am Pool im Innenhof des Hotels geruht, was für diesen Moment auch sehr schön ist. Die Seele baumeln lassen – dafür sind wir ja schließlich hier. Wir genießen den Tag, und am Abend geht’s noch einmal lecker Spareribs für die Männer und für mich Garnelen in Aioli essen. Der letzte Abend in Asunción war genauso schön. Dennoch freuen wir uns auf unser nächstes Ziel: Piribebuy – das „Hauptquartier“ bei Moni. Auf dem Weg dorthin passiert noch einiges. Wer darf fahren? Na, ich, weil die Jungs zu müde sind. Wie es weitergeht? Bleibt dran...
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