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Der letzte Tag des Jahres!


Beste Stimmung am letzten Tag des Jahres!


Ich koche heute griechisches Ofenfleisch (leider ohne Reisnudeln, die bekommt man hier nämlich nicht) bei Monika, da unser Ofen im Gästehaus ein wenig zu klein ist. Wir lümmeln heute meist nur herum – zwischen Nickerchen machen und im Pool die Sonne genießen. Um 17:00 Uhr heißt es dann: rüber zu Sylvia und Torsten fahren. Wir freuen uns darauf, heute mit Einheimischen feiern zu dürfen und sind gespannt, wer alles kommt.


Angekommen bei den beiden geht’s prompt los: Torsten erzählt von seinem heutigen Besuch bei der Cooperativa, bei wie viel Geld es wie viel Rendite gibt. Das können wir kaum glauben, und meine Männer rechnen die ganze Zeit. Dazu gibt es aber an anderer Stelle mehr Informationen, da uns das mit zu wenig Hintergrund wissen nicht ausreicht.

Das heißt: mehr Recherche vor Ort und weitere Informationen einholen.





Heute lernen wir Hans und seine Familie kennen. Hans ist der Vorarbeiter bzw. Hausverwalter von Sylvia und Torsten.

Ein goldiges Kerlchen – verheiratet mit einer argentinischen Frau, mit der er drei Kinder hat. Vom Aussehen her ähnelt er einem „alten Hafenarbeiter“, und nun hören wir seine Geschichte. Er kam vor 20 Jahren nach Paraguay mit seiner damaligen Frau. Er wusste weder, wo das Land liegt, noch konnte er die Sprache. „Auf ins Abenteuer!“ würde ich sagen. 😉 Er erzählt vom Tod seiner Frau und von seinen Höhen und Tiefen. Wir merken schnell, dass er ein Teil dieses Landes ist – er lebt das Land, spricht fließend Spanisch und die alte Sprache Guarani. Natürlich fragen wir ihn, wie die Preise für Grundstücke und Hausbau liegen, und er erzählt gerne darüber.


Kurze Zeit später kommen Huchan und seine Familie dazu. Sie wohnen im Haus nebenan und kümmern sich um das Grundstück – sie pflegen den Garten, erledigen den Haushalt und übernehmen Besorgungen für Sylvia und Torsten. Doch heute wird gefeiert.

Ich unterhalte mich mit der Tochter (mit ein wenig Hilfe von Google-Übersetzer). Sie erzählt, dass sie bald mit der Schule fertig ist und danach ein College besuchen möchte, um Sekretärin zu werden. Sie liebäugelt mit Europa und möchte vielleicht irgendwann weg. Tja, so hat jeder seinen Traum – die einen möchten weg aus Europa, und andere wiederum möchten dorthin. 🤷‍♀️

Es wird fleißig gegessen, getrunken, getanzt und ordentlich gefeiert. Wir sind entspannt, und dieser Abend hat eine wundervolle Wirkung auf uns.


Hallo, neues Jahr! Schön, dass du da bist!


Die Männer schlafen noch, und ich frage Moni, ob sie mit mir einkaufen fährt, um für Chris etwas zu besorgen. Der hat nämlich morgen Geburtstag. Wir jagen um 11:40 Uhr los – erst zum Marcisa, der hat natürlich zu. Weiter geht’s nach Caacupé, dort könnten wir eine Chance haben, dass ein Laden offen hat. Weit gefehlt.

Moni schlägt vor, nach Atyra zu fahren – das ist die „Lederstadt“, wo es Stände gibt, die allerlei Lederwaren verkaufen. Unter anderem auch solche Kannen mit Lederbezug, wie sie sich Chris gewünscht hat. Wir haben Glück, die Stände in der Gerberstadt sind offen. Schnell werden wir fündig und verhandeln ordentlich.

Auf dem Rückweg zeigt Moni mir die Blumenstraße – wow! Eine ellenlange Straße, rechts und links alles grün, bewachsen mit einheimischen Blumen, Palmen und vielem mehr. Quasi eine Straße als Blumenladen verkleidet. Ich komme aus dem Staunen nicht mehr raus.


Weiter geht’s durch Caacupé, und dort entdecken wir den Biggies24h – na, was für ein Glück. Wir beschließen, hier noch zu halten, um Essen für den Abend zu „jagen“. Es werden Burger – zur Freude der Männer. Wieder einmal ein gelungener Tag und Abend.


Beim Essen erzählt Moni von einem Grundstück, etwa 3–4 Hektar groß, das seit längerer Zeit zum Verkauf steht. Es soll einer reichen Familie gehören, die es loswerden will – Kostenfaktor 200.000 €. Wir wollen morgen darüber sprechen und es uns anschauen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was möglich ist und was nicht. Ob es zu teuer ist usw. Angeblich stehen mehrere Gebäude auf dem Grundstück, und es grenzt direkt an den Fluss. Ich bin gespannt.

Wir hören Moni gespannt zu, als sie von ihren Verkäufen auf dem Wochenmarkt berichtet. Sie kocht meist 12 Portionen und verkauft sie für 35.000 GS – Kleinvieh macht auch Mist.


Morgen, am 2. Januar, kommt Diedrichs Frau Ulrike. Sie möchte Diedrich besuchen und hält natürlich bei Moni an – schön, dass wir sie auch kennenlernen dürfen.


Wir besprechen noch unsere Tour für den 3. Januar und wollen sie auf Atyra, Altos und San Bernadino begrenzen, da wir festgestellt haben, dass die Wege doch einiges an Zeit in Anspruch nehmen.


Wie es weitergeht – mit unserem Geburtstagskind Chris und unserer nächsten Tour – erfahrt ihr beim nächsten Mal. Bleibt einfach dran! 😉

 
 
 

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